Vier Fahrtreppen auf 3500 Meter - eine Baustelle, die ihresgleichen sucht

Oft stehen die Mineure im Mittelpunkt, wenn sie wieder einmal einen Tunneldurchbruch geschafft haben. Mindestens so herausfordernd wie die Arbeit unter der Erde ist die Arbeit auf den Berggipfeln. Die Baustelle oberhalb von Zermatt für den Matterhorn Glacier Ride war die höchstgelegene Europas. Auf 3500 bis knapp 4000 Metern über Meer bei Wind und Wetter zu bauen, ist kein Zuckerschlecken. Die Höhe und die dort herrschenden Witterungsverhältnisse machten den Bau einzigartig.

Eine Rolltreppe, die fast in den Himmel führt

Das Schindler-Fahrtreppenteam meisterte seine Aufgabe mit Bravour. «Für uns sind Einsätze in den Bergen immer ein Highlight», sagt Simon Lavagnini, Projektleiter und Verkaufsingenieur Fahrtreppen. In mehreren Etappen wurden die vier Fahrtreppen auf dem Berggipfel installiert. «Es ist nicht alltäglich, auf 3500 Metern zu arbeiten. Es ist schwierig, unsere Rolltreppen hier oben zu montieren. Es fehlt an Sauerstoff. Es ist nass und kalt», erzählt Simon Lavagnini.

«Wir sind eine Einheit.»

Aber das Projekt sei eine spannende Abwechslung gewesen. «Es hat dem Team viel Spass gemacht», betont er. Mal ging es mit dem Helikopter, mal mit dem Pistenbully nach oben. Die Rolltreppen wurden per Seiltransport von der italienischen Seite heraufgebracht. Auch wegen des Wetters war viel Flexibilität gefragt. Hier half die grosse Erfahrung und Organisation des Fahrtreppenteams von Schindler, das für Wartung und Service zuständig ist: «Wir sind ein kompaktes Team, das plant und montiert. Wir sind eine Einheit», sagt Simon Lavagnini.

Die neue Bergstation wurde im Sommer 2023 eröffnet. Seither haben die Fahrtreppen bereits Tausende von Touristinnen und Touristen befördert. Vor allem für die Skifahrerinnen und Skifahrer sind die Rolltreppen von Schindler eine Erleichterung. Das mühsame Treppensteigen mit den Skischuhen auf den glitschigen Stufen entfällt.