Neue Technologien erfordern neue Skills
Die Bauindustrie ist in einer Umbruchphase: Digitale Methoden und Technologien werden etabliert. Es braucht neues Wissen und neue Erfahrungen. Bei der Arbeit mit Building Information Modeling (BIM) haben sich drei Jobprofile entwickelt.
BIM-Manager
BIM-Manager steuern und überwachen meist mehrere BIM-Projekte und ihre Bearbeitungsstände. Sie beraten Auftraggebende rund um die Arbeitsmethode und wirken bei Startgesprächen mit. Zudem definieren sie die rechtlichen und technischen Spielregeln für das Bauvorhaben. Unternehmensintern entwickeln sie die Standards für die neue Arbeitsweise weiter und beraten die verschiedenen Geschäftsbereiche.
BIM-Koordinatoren
BIM-Koordinatoren verantworten die Gesamtkoordination über ein spezifisches BIM-Bauprojekt und sind direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Fachdisziplinen. Ihre Hauptaufgabe ist vor allem die Prüfung der Qualität des BIM-Projekts. Dabei sind die Kollisionsprüfungen zentral. BIM-Koordinatoren prüfen, ob es im Gesamtmodell Probleme zwischen den Plänen der einzelnen Gewerke gibt. Falls Konflikte auftreten, koordinieren sie die Fehlerbehebung durch die BIM-Modelliererinnen und -Modellierer.
BIM-Modellierer
BIM-Modellierer werden vor allem für die modellbasierte Mengenermittlung in der Angebotsphase eingesetzt. Aus den Entwurfsplänen, die zu diesem frühen Zeitpunkt vorliegen, erstellen sie ein detailliertes BIM-Modell. Aus diesem Modell können die Informationen und Planungsinhalte, die für ein Angebot benötigt werden, besonders effizient und exakt abgeleitet werden. BIM-Modellierer sind für die Fehlerbehebung bei Konflikten zwischen den Zulieferfirmen zuständig.